Die Volksbank Rhein-Wehra und die Volksbank eG – Die Gestalterbank haben sich darauf verständigt, ihre Aktivitäten zusammenzulegen. Dies teilt die Gestalterbank auf ihrer Website mit. Durch die Fusion soll ein Kreditinstitut mit einer Bilanzsumme von mehr als zwölf Milliarden Euro entstehen, das 1.200 Mitarbeiter beschäftigen wird. 

Die beiden Genossenschaftsbanken hatten die Fusion bereits 2021 in die Wege geleitet. Doch die Institute mussten zunächst die Folgen von Pandemie, Inflation und Ukraine-Krieg intern bewältigen. "Ein Zusammenschluss im Jahr 2022 hätte unsere Häuser überfordert", erklärt Alexander Müller, Vorstandsvorsitzender der Gestalterbank. "Darum haben wir sozusagen die Pause-Taste gedrückt und unser gemeinsames Vorhaben vertagt", ergänzt Werner Thomann, Vorstandschef der Volksbank Rhein-Wehra. 

Vom Wachstum der Region profitieren
Die fusionierte Bank will der Mitteilung zufolge am Hochrhein durch ihre Größe ein deutlich umfangreicheres Angebot schaffen. Zudem werde in der Region ein starkes Wachstum erwartet, von dem das Institut profitieren möchte.

Die Unternehmensgruppe Gestalterbank mit Sitz in Offenburg und Villingen-Schwenningen ist in den Regionen Ortenau, Schwarzwald, Baar und Hegau mit 32 Filialen präsent, beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und hat gut 117.000 Mitglieder. Im Jahr 2022 belief sich die Bilanzsumme auf 10,83 Milliarden Euro. Die Volksbank Rhein-Wehra ist mit sieben Geschäftsstellen im Dreieck zwischen Bernau im Hochschwarzwald, Rheinfelden und Dogern am Hochrhein vertreten und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Im Jahr 2022 betrug die Bilanzsumme 1,55 Milliarden Euro.

Kein Stellenabbau
Der Zusammenschluss der beiden Institute soll keinen Stellenabbau mit sich bringen. Die Vertreter der Mitglieder beider Banken müssen der Fusion noch zustimmen. Die jeweiligen Hauptversammlungen sind für Mai dieses Jahres geplant. (am)