Wer seiner Hausbank treu bleiben will, muss dafür mittlerweile einiges in Kauf nehmen. Eine aktuelle Auswertung des Vergleichsportals Biallo.de, die der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vorliegt, zeigt: Allein in diesem Jahr haben 327 Banken und Sparkassen allein ihre Gebühren für die reine Kontoführung angehoben. Das entspricht rund einem Viertel aller von der Online-Plattform beobachteten Institute, die wiederum rund 90 Prozent aller Banken in Deutschland darstellen. Überraschenderweise am stärksten mussten demnach Volksbank-Kunden bluten: Hier stieg das monatliche Grundentgelt für die günstigsten Filialkonten im Schnitt um 37 Prozent auf 4,63 Euro.

Bei den Sparkassen fiel der Gebührenanstieg mit 34 Prozent zwar etwas moderater aus. Dafür müssen Kunden dort absolut betrachtet etwas mehr blechen als bei den Genobanken: Die günstigsten Filialkonten kosten nun im Durchschnitt 6,04 Euro. Oben drauf kommen noch Entgelte für einzelne Leistungen rund ums Girokonto, berichtet die FAZ. Die ersten Institute berechnen ihren Kunden mittlerweile auch Strafzinsen für Einlagen auf Giro-, Tages- oder Festgeldkonten.

Auch das Online-Konto kostet
Selbst mit einem reinen Online-Konto können Kunden dem Gebührenkarussell nicht mehr entkommen. Die Monatsgrundgebühren für Online-Konten sind allein in diesem Jahr um 21 Prozent gestiegen, zeigt die Biallo-Auswertung. Sparkassen, die ihre Entgelte für Online-Konten erhöht haben, zogen die Preise im Schnitt um 36 Prozent auf 4,68 Euro monatlich an. Kunden der Volksbank zahlen derzeit durchschnittlich 4,02 Euro fürs Online-Konto. Hier stiegen die Preise um 32 Prozent. (fp)