Der Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland (VuV) hat seine Generationenplattform öffentlich für alle Finanzdienstleister zugänglich gemacht. Die 2016 eingerichtete Plattform soll Erwerber und Veräußerer von Vermögensverwaltungsunternehmen gezielt zueinander bringen. Bis jetzt war dieser Service Mitgliedern des Verbandes vorbehalten.

Mit der Öffnung möchte der Verband den Kreis der Käufer und Verkäufer vergrößern. Schließlich stehe in der Branche ein genereller Generationswechsel an: Viele Vermögensverwalter erreichen in absehbarer Zeit das Rentenalter. Hinzu komme der Konsolidierungsdruck durch den Gesetzgeber. 

"Generationswechsel in der Branche"
"Die Branche spürt zunehmend den insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen überbordenden Regulierungsdruck. Wir nehmen verstärkt Gespräche rund um Kooperationen, Übernahmen und Lizenzrückgaben wahr. Mifid II beschleunigt diesen Prozess nochmals", sagt Andreas Grünewald, Vorstandsvorsitzender des VuV. "Zudem haben wir einen ganz normalen Generationswechsel in der Branche. Unternehmer, die im Zuge der Finanzmarktnovellierung im Jahr 1998 die Zulassung als Finanzportfolioverwalter erhalten haben, sind heute oftmals um die 60 Jahre alt. Sie müssen ihre Nachfolge aktiv angehen. Das Öffnen der VuV-Generationenplattform verbessert somit für alle Teilnehmer Angebot und Nachfrage und verbreitert das Handlungsspektrum." (jb)