Die japanische Gesellschaft Nikko Asset Management benennt sich zum 1. September 2025 in Amova Asset Management um. Dies teilte die Gesellschaft mit Sitz in Tokio mit. Demnach verfolgt das 1959 gegründete Unternehmen seit geraumer Zeit eine globale Wachstumsstrategie. Die Namensänderung spiegele den Fortschritt auf diesem Weg wider, heißt es zur Begründung. "Ziel ist es, das Wachstum in Japan zu stärken und auf den globalen Märkten zu expandieren", teilte Nikko AM mit.

Der neue Name Amova sei eine Verbindung von "Asset Management" für das Kerngeschäft des Hauses und "Mov", also "Bewegung". Dies stehe für Flexibilität und Innovation. "Ova" schließlich entspringe dem lateinischen "nova" für "neu" und solle versinnbildlichen, dass die Teams "Grenzen ausloten" und "fortschrittliche" Lösungen anbieten würden, heißt es in der Mitteilung weiter. Haupteigner bleibe unverändert das japanische Finanzkonglomerat Sumitomo Mitsui Trust Group.

Gründungsjahr und "Lichtbringer"
In der Vergangenheit haben sich zahlreiche Fondsgesellschaften umbenannt – mal glücklich und mal eher unglücklich. Die südafrikanische Gesellschaft Investec Asset Management etwa löste sich von der namensgebenden Mutterbank los und firmierte 2019 daher in Ninety One um. Der Firmenname spielt auf das Gründungsjahr 1991 der Südafrikaner an. Der französische Vermögensverwalter Rouvier Associés benannte sich 2020 in Clartan Associés um, was sich mit "Lichtbringer" übersetzen lässt.

Der australische Asset Manager First Sentier Investments vereinheitlichte wiederum seinen Markenauftritt. Das Haus hatte im Heimatmarkt als Colonial First State Global Asset Management firmiert. Außerhalb des fünften Kontinents war das Haus als First State Investments aufgetreten. Nach der Umbenennung in Australien in First Sentier nahm das Haus 2020 auch international diese Bezeichnung an. First Sentier war 2019 vom japanischen Finanzkonzern Mitsubishi UFJ übernommen worden.

"Abrdn: An Aplgy"
Der aus dem Zusammenschluss des Fondsanbieters Aberdeen und des Versicherungsriesen Standard Life entstandene Konzern Standard Life Aberdeen schließlich firmierte im Fondsgeschäft zunächst als Aberdeen Standard Investments. Um das Namenswirrwarr zu beenden und Verwicklungen mit dem verkauften Versicherungsgeschäft zu vermeiden, benannte sich die Gesellschaft 2021 in Abrdn um. Der Name sollte auf die schottische Herkunftsstadt Aberdeen anspielen – zog angesichts des markanten Mangels an Vokalen aber anhaltenden Spott auf sich.

Der Investmentchef des Hauses beklagte sich gar über "Mobbing". Das veranlasste ein britisches Branchenblatt zu einer Entschuldigung – wenngleich einer nicht ganz ernst gemeinten: "Abrdn: An Aplgy". Als Unterzeile dichtete der Autor: "Sry We Kp Tkng Th Pss Ot Of Yr Mssng Vwls", also "Tut uns leid, dass wir uns immer wieder über deine fehlenden Vokale lustig machen." (ert)