Die Beteiligungsgesellschaft von Investment-Legende Warren Buffett hat Anteile am US-Finanzdienstleister Synchrony Financial erworben. Sie besitzt nun 17,5 Millionen Aktien des Unternehmens mit einem Börsenwert von 521 Millionen US-Dollar per Ende Juni, berichtet das "Handelsblatt" unter Bezugnahme auf die jüngste Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC. Buffett baut damit sein Engagement im Kreditkartensektor aus. Berkshire Hathaway gehört bereits ein Sechstel des Kreditkartenanbieters American Express. Daneben ist die Gesellschaft an Visa und Mastercard beteiligt.

Synchrony Financial ist eine ehemalige General-Electric-Tochter und einer der größten Anbieter von Kundenkreditkarten in den USA, schreibt das Portal finanzen.net. Nachdem Buffetts Einstieg am Montag öffentlich geworden war, legten die Aktien des in Europa eher unbekannten Finanzdienstleisters im nachbörslichen Handel um 4,6 Prozent zu und verbuchten auch am Folgetag ein deutliches Plus. Zuvor war es für die Synchrony-Aktionäre nicht so gut gelaufen: Seit Jahresbeginn hat der Aktienkurs um rund 20 Prozent nachgegeben.

Airlines im Sinkflug
Zeitgleich mit dem Kreditkarten-Deal zog sich Buffett aus der Beteiligung an General Electric zurück. Zuvor hatte Berkshire bereits seine Anteile an den Fluggesellschaften American Airlines, Delta Air Lines und United Continental reduziert.

Das Engagement bei BNY Mellon und General Motors baute Buffett dagegen im zweiten Quartal aus. Seine Holding meldete Anfang August für das zweite Quartal einen Gewinn von 4,9 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Rückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (fp)