Pioneer Investments hat offenbar zwei Schlüsselfiguren an seinem Standort Dublin ausgetauscht.   Einem Bericht der "Irish Times" zufolge setzte der Fondsanbieter den Anleihenchef für Europa, Tanguy Le Saout, sowie den Chef-Portfolio-Konstrukteur Ali Chabaane ab. Der Vorwurf an die beiden: Sie schmiedeten offenbar den Plan, einen eigenen Asset Manager aufzubauen. Das Unternehmen wollte auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE keine Stellungnahme zu dem Bericht abgeben.

Die Unicredit-Tochter steht vor dem Verkauf an den französischen Konkurrenten Amundi. Im Sommer war der geplante Zusammenschluss von Pioneer mit dem Asset-Management-Arm der spanischen Großbank Santander gescheitert. Das Fondshaus Pioneer hat in der irischen Hauptstadt den Bereich für europäische Aktien und Anleihen angesiedelt. Weitere wichtige Standorte in Europa sind London und München.

Als Ersatz für Le Saout und Chabaane setzte Pioneer Cosimo Marasciulo, bisher Leiter europäische Staatsanleihen, sowie den globalen Investmentchef Declan Murray ein. Dem Zeitungsbericht zufolge hat die Unicredit-Tochter in den vergangenen Tagen ihre Kunden über die Ablösung der beiden Manager informiert. Es seien zu keinem Zeitpunkt Gesetze oder interne Firmenregeln verletzt worden, heißt es weiter. (ert/bm)