Der digitale Vermögensverwalter Liqid ist neues Mitglied im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland (VuV). Das 2015 gegründete Unternehmen ist nach Scalable Capital schon der zweite "Robo-Advisor", der sich dem Vermögensverwalterverband angeschlossen hat. Voraussetzung für die Mitgliedschaft im VuV ist eine Zulassung der Bafin zur Tätigkeit der Finanzportfolioverwaltung nach Paragraf 32 Kreditwesengesetz, die das Unternehmen im September letzten Jahres erhielt.

"Vermögensanlage ist Vertrauenssache, und entsprechend eindeutig und klar ist der Ehrenkodex des VuV gehalten, nach dem wir uns auch bisher schon gerichtet haben“, sagt Christian Schneider-Sickert, CEO und Mitgründer von Liqid. "Durch unsere Mitgliedschaft im Verband wollen wir unterstreichen, dass wir für unsere Kunden ausschließlich nachvollziehbare Anlagen einsetzen – und dies bei angemessenen und transparenten Honoraren. Wir legen auf langfristige Kundenbeziehungen Wert und gewährleisten, dass für Kunden jederzeit qualifizierte Mitarbeiter erreichbar sind. Wir übernehmen sämtliche Aufgaben der klassischen Vermögensverwaltung und unterscheiden uns damit von anderen sogenannten Robo-Advisorn, die lediglich als Vermittler oder Internetplattform fungieren."

Mindestanlage 100.000 Euro
Liqid versteht sich als Online-Family-Office, das Kunden Anlagestrategien anbietet, welche bislang nur Hochvermögenden offen stehen. Das Start-up mit Sitz in Berlin kooperiert bei der Entwicklung von Anlagestrategien mit HQ Trust, dem Multi Family Office der Familie Harald Quandt, das erst kürzlich eine Privatanleger-Version seiner Vermögensverwaltungsstrategie in Fondsform lanciert hat. Die Mindestanlage bei Liqid liegt ebenfalls bei 100.000 Euro.

CEO Schneider-Sickert stellte vergangenen September in einer Pressemitteilung heraus, dass sich dieses Konzept bewährt habe. Stand damals sei jede Woche ein siebenstelliger Betrag bei investiert worden. Die durchschnittliche Anlagegröße belaufe sich auf etwa 300.000 Euro pro Kunde. (jb)