Weltgrößter Asset Manager steigt bei Schweizer Banksoftware-Haus ein
Das US-Fondshaus Blackrock und das auf die Finanzbranche spezialisierte IT-Haus Avaloq knüpfen eine Partnerschaft. Dabei soll das Risiko-Instrument Aladdin der Amerikaner in das Kernbanksystem der Eidgenossen integriert werden. Zudem erwerben die New Yorker einen Minderheitsanteil an Avaloq.
Der US-Branchenriese Blackrock und der Schweizer Banksoftware-Spezialist Avaloq gehen eine Kooperation ein. Dabei soll Blackrocks Risiko- und Portfoliomanagement-Software Aladdin mit dem Kernbanksystem von Avaloq kombiniert werden, teilte der weltgrößte Asset Manager mit. Die Zusammenarbeit werde es Vermögensverwaltern und Privatbanken ermöglichen, ihre Arbeitsabläufe während der gesamten Kundenbeziehung zu verbessern, etwa in den Bereichen Onboarding, Portfoliokonstruktion, Reporting und Risikomanagement.
Im Zuge der Partnerschaft beteiligt sich die New Yorker Gesellschaft auch an dem eidgenössischen IT-Haus. Dabei handele es sich um eine Minderheitsbeteiligung, heißt es in der Mitteilung. Wie hoch der Anteil genau ist und weitere finanzielle Details wurden nicht genannt. Avaloq stellt für zahlreiche Geldhäuser das Kernbanksystem. Ein Vermögen von vier Billionen US-Dollar wird über die Plattform betreut. Das IT-Haus war in der Vergangenheit mit der pannenreichen IT-Umstellung bei der Apotheker- und Ärztebank in die Schlagzeilen geraten.
Prozesse vereinfachen
"Diese Partnerschaft wird unseren Kunden helfen, ihre Prozesse zu vereinfachen, ihre Risikoanalyse zu verbessern und fundiertere Investment-Entscheidungen zu treffen und letztlich einen Mehrwert für ihre Kunden schaffen", sagt Martin Greweldinger, Co-Chef von Avaloq. Venu Krishnamurthy, globaler Leiter Aladdin Wealth Tech bei Blackrock, ergänzt: "Unser kombiniertes Angebot wird es den Kunden äußerst einfach machen, die Funktionen von Aladdin Wealth zu übernehmen, da es in die Kernbankenlösungen von Avaloq integriert wird." (ert)