Das Münchner Fintech Scalable Capital zahlt Kunden ab 1. Februar 2,3 Prozent Zinsen auf Tagesgeld. Voraussetzung ist eine "Prime+"-Mitgliedschaft. Dieses Tarifmodell, das 4,99 Euro im Monat kostet, vereine damit "den aktuell höchsten Tagesgeldzins in Deutschland mit dem günstigsten und besten Brokerage-Angebot für Aktien und ETFs", wirbt das Unternehmen.

Der Vorstoß des digitalen Vermögensverwalters und Neobrokers passt in einer Reihe ähnlicher Offerten: Der Mitbewerber Trade Republic bietet seit Kurzem zwei Prozent Zinsen aufs Tagesgeld, auch Direktbanken wie Consors, ING oder DKB werben mit attraktiven Konditionen um Neukunden. Damit geben sie die Zinsschritte der Europäischen Zentralbank zumindest zum Teil an ihre Kunden weiter. Selbst der Versicherer Allianz ist auf den Zug aufgesprungen und hat die Zinsen für sein "Parkdepot", das einem Tagesgeldkonto ähnelt, deutlich erhöht.

2,3 Prozent auf Guthaben bis 100.000 Euro
"Wir machen die 'Prime+'-Mitgliedschaft so attraktiv, dass es quasi unverantwortlich ist, nicht Mitglied zu werden", lässt sich Scalable-Capital-Mitgründer Erik Podzuweit in einer Pressemitteilung zitieren.

Die variable Verzinsung von 2,3 Prozent beginnt dem Unternehmen zufolge ab dem ersten Euro auf Guthaben bis zu 100.000 Euro, wird quartalsweise ausgezahlt und gilt bis auf Weiteres. Die Konten und Depots der Scalable-Kunden in Deutschland werden bei der Baader Bank geführt. (bm)