Die Trendconcept Vermögensverwaltung hört auf. Der in Wiesbaden ansässige Vermögensverwalter, der lange Jahre Fonds nach einem quantitativen Ansatz managte, hat seine Lizenz gemäß Paragraf 15 Wertpapierinstitutsgesetz bereits vergangene Woche zurückgegeben. Einen entsprechenden Bericht des Branchenportals "Citywire Deutschland" bestätigte die Gesellschaft auf Anfrage von FONDS professionell ONLINE. Als Grund für das Aus nannte Geschäftsführer Jürgen Reitz gegenüber der Redaktion, dass die Partner der Gesellschaft sich aus Altersgründen zurückziehen. Geeignete Nachfolger konnten sie offenbar nicht finden.

Gegründet wurde Trendconcept 1994. Vorläufer des Vermögensverwalters war die bereits 1989 gegründete Trendconsult, die eine Software zur Entwicklung der Kapitalmärkte bot und institutionelle Anleger nach einem technisch-quantitativen Ansatz beriet. 1995 wurde bereits der erste Fonds aufgelegt, der in europäische Staatsanleihen investierte, 1997 folgten der erste Aktienfonds sowie der erste Spezialfonds. 

Zum Schluss Fokus auf Spezialfonds
Zwischenzeitlich managte die Gesellschaft um Mitgründer Caspar von Zitzewitz 15 Portfolios, unter anderem den Trendfolger Trendconcept Universal Aktien Europa, der 2014 eine Performance von über 25 Prozent über den Zeitraum 2009 bis 2014 aufwies. In den vergangenen Jahren verantworteten sie Reitz zufolge aber keine Publikumsfonds mehr, das Management der Spezialfonds für institutionelle Kunden stellten sie Ende Oktober ein. (jb)