Die Sparkasse Battenberg soll in der Sparkasse Marburg-Biedenkopf aufgehen. Für die Fusion hätten sich die Verwaltungsräte der beiden Institute ausgesprochen, berichtet die "Hessische/Niedersächsische Allgemeine" (HNA). Der Zusammenschluss ist demnach für den 1. August 2025 geplant – vorausgesetzt, die zuständigen politischen Gremien stimmen dem Vorhaben zu.

Mit einer Bilanzsumme von zuletzt 278 Millionen Euro und 49 Mitarbeitern ist die Sparkasse Battenberg das zweitkleinste Institut aus dem öffentlich-rechtlichen Lager, zeigt die entsprechende Rangliste des Sparkassenverbands DSGV. Die Sparkasse Marburg-Biedenkopf kommt dagegen auf eine Bilanzsumme von 4,7 Milliarden Euro und beschäftigte Ende vergangenen Jahres 813 Mitarbeiter.

Personalabbau ist wohl kein Thema
Gert Gläser, Vorstandschef der Sparkasse Battenberg, sagte laut HNA, noch könne das Institut aus einer guten Verhandlungsposition heraus selbst über eine Fusion entscheiden. Es werde absehbar für eine kleine Bank jedoch immer schwieriger, die zunehmenden Regulierungsanforderungen zu erfüllen. Gläser kündigte an, künftig nicht mehr dem Vorstand anzugehören. Der 58-Jährige bleibe aber als "Ansprechpartner" für die Kunden in Battenberg an Bord, heißt es in dem Zeitungsbericht.

Filialschließungen und ein Personalabbau seien im Zuge des Zusammenschlusses nicht geplant, sagte Andreas Bartsch, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Marburg-Biedenkopf. "Im Gegenteil: Wir suchen permanent Mitarbeiter für verschiedenste Bereiche. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern", zitiert ihn die HNA. "Unsere Kunden werden nicht merken, dass eine vereinigte Sparkasse entstanden ist." (bm)