Die in Deutschland aktiven Fondsgesellschaften erzielten im ersten Quartal 2022 ein Neugeschäft von netto 45,1 Milliarden Euro. Allein im Januar verzeichneten Publikums- und Spezialfonds mit insgesamt 30,3 Milliarden Euro einen Rekordzufluss zum Jahresstart. Das teilt der deutsche Fondsverband BVI bei der Veröffentlichung der Absatzstatistik für die ersten drei Monate mit. 

Allerdings dämpfte der Einbruch der Aktienmärkte von Mitte Februar bis Anfang März infolge des Ukraine-Kriegs das Neugeschäft von Fonds. Im Februar flossen ihnen zwar netto 13 Milliarden Euro zu, aber fast ausschließlich in Spezialfonds. Im März schließlich sammelten Spezialfonds 6,4 Milliarden Euro an frischem Geld ein, während aus Publikumsfonds 2,7 Milliarden Euro abflossen.


FONDS professionell ONLINE hat die wichtigsten Zahlen aus der BVI-Investmentstatistik grafisch aufbereitet. Details finden Sie in der Bilderstrecke oben – einfach weiterklicken!


Im Absatz-Ranking der Fondsgesellschaften steht dieses Quartal Universal Investment ganz vorne. Mehr als fünf Milliarden Euro sammelte die White-Label-Kapitalverwaltungsgesellschaft ein. Die DWS und Union Investment folgen auf den Plätzen. Dagegen hat Amundi hohe Mittelabflüsse hinnehmen müssen, vor allem aus Geldmarktfonds.

Das zeigt sich auch beim Blick auf die Verkaufszahlen der verschiedenen Kategorien. Aus Geldmarktfonds zogen Anleger in Summe 2,7 Milliarden Euro ab. Dagegen sammelten Mischfonds 13 Milliarden Euro, Aktienfonds folgen mit 3,5 Milliarden Euro vor Offenen Immobilienfonds mit 2,2 Milliarden Euro. (jb)