Die unabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland investieren zunehmend wieder in Anleihen. Dies ergab eine Umfrage des Instituts für Vermögensaufbau (IVA) aus München im Auftrag der V-Bank. Demnach stieg in den zwölf Monaten bis Ende September 2023 der Bondanteil auf 28 Prozent. 2022 hatte er bei nicht einmal 20 Prozent gelegen. "Am auffälligsten war der Anstieg des Rentenanteils bei den ausgewogenen Portfolios", sagt Andreas Ritter, Geschäftsführer des IVA. "Dort stieg er um mehr als fünf Prozentpunkte auf 31 Prozent."

Im ersten Halbjahr 2023 sei auch der Aktienanteil gestiegen, gab bis zum Ende des dritten Quartals aber wieder von 54 auf 53 Prozent nach. "Der stärkste Rückgang bei den Assetklassen ist bei der Liquidität zu verzeichnen", berichtet Ritter weiter. "Dies dürfte daran liegen, dass sich mit Anleihen bereits für kurze und mittlere Laufzeiten attraktive und planbare Renditen erzielen lassen." Gleiches gelte für Festgeld. Das Institut für Vermögensaufbau analysiert im Auftrag der V-Bank einmal im Quartal die Gewichtung der Assetklassen von unabhängigen Vermögensverwaltern in Deutschland. (ert)