Fondssparpläne bekommen von deutschen Sparern mehr Aufmerksamkeit. Rund 38 Prozent der Anleger ziehen in Erwägung, monatlich einen festen Betrag in Investmentfonds anzulegen, zeigt das aktuelle Anlegerbarometer von Union Investment. Im ersten Quartal 2014 waren es nur 25 Prozent. "Die Zahlen zeigen, dass die Menschen offen sind für Lösungen, die sie bis vor wenigen Jahren noch nicht kannten", sagt Giovanni Gay, Geschäftsführer bei Union Investment.

Auch das Wissen über Fondssparpläne hat zugenommen. Satte 84 Prozent der Sparer kennen sie als Instrument zum Vermögensaufbau. Das sind acht Prozentpunkte mehr als noch vor fünf Jahren. Ebenfalls bekannt ist, dass man die Sparbeiträge nach oben oder unten anpassen kann. Vor drei Jahren war das gerade einmal der Hälfte der Sparer klar – nun wissen es 86 Prozent. Viele Details seien aber aus Kundensicht noch immer erklärungsbedürftig, sagt Gay.

Fonds-Wissen ist noch immer zu diffus
Die meisten Befragten können sich einen Sparplan durchaus leisten. Rund 85 Prozent gaben an, 50 Euro pro Monat investieren zu können. Viele Anleger sparen monatlich sogar deutlich höhere Summen. Die größte Gruppe (38 Prozent) spart monatlich 100 bis 250 Euro. Elf Prozent können es sich sogar leisten, mehr als 500 Euro zu sparen.

Das Interesse an Fondssparplänen steigt bereits seit einiger Zeit. Das liegt vor allem an den anhaltend niedrigen Zinsen. Noch wissen Sparer aber nicht genug über Fonds, um Fondssparpläne in der Breite als Alternative zum Sparbuch oder Tagesgeldkonto zu nutzen, urteilt Gay. (fp)