Der internationale Dachverband der Finanzplaner, Financial Planning Standards Board (FPSB), wächst weiter: Nachdem 2021 die Marke von 200.000 zertifizierten Finanzplanern (Certified Financial Planner, kurz: CFP) überschritten wurde, haben sich dem FPSB im vergangenen Jahr nochmals 9.690 neue Mitglieder angeschlossen. Dies entspricht dem Verband zufolge einem Zuwachs von 4,8 Prozent. Insgesamt habe sich die Zahl der vom FPSB zertifizierten Finanzprofis seit 1990 damit etwa verzehnfacht. Damals wurden die Zertifikate erstmals international vergeben.

Der FPSB ist ein globales Netzwerk, dem derzeit 27 Mitgliedsländer angehören. Der Dachverband hat sich zum Ziel gesetzt, das Berufsbild des Finanzplaners weltweit zu fördern und das öffentliche Vertrauen in dieses Bild zu stärken. Der FPSB Deutschland ist seit 1997 Mitglied im FPSB. Der deutsche Verband zählte im vergangenen Jahr 38 neue Mitglieder. 

In Europa liegen die Niederlande vorn
Die meisten CFP sind nach den aktuellen Daten des internationalen Dachverbands in den USA zu verzeichnen. Ihre Zahl liegt dort bei gut 95.000 Zertifikatsträgern. Danach folgen China mit rund 30.000 und Japan mit etwa 25.000 Finanzplanern. In Europa führen die Niederlande die Liste der Mitgliedsstaaten mit den meisten CFP an; rund 2.700 sind dort vertreten. Deutschland folgt mit 1.515 zertifizierten Finanzplanern auf Platz zwei.

Unter dem Strich seien es die Kundinnen und Kunden der CFP, die von dem aktuellen Wachstum profitierten, findet Professor Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des FPSB Deutschland. "Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen, die von hoher Inflation, steigenden Zinsen, wirtschaftlicher und geopolitischer Unsicherheit und nicht zuletzt von starken Schwankungen an den Kapitalmärkten geprägt sind, ist eine professionelle und auf die individuellen Bedürfnisse ausgerichtete Finanzplanung von besonders hohem Wert", erklärt er. (am)