Die Talfahrt geht weiter: Der Bestand der Riester-Renten sank im vergangenen Jahr erneut – über alle Kategorien. Zu Ende 2022 zählte das Bundesarbeitsministerium (BMAS) nur noch 15,89 Millionen Verträge. Das sind 2,1 Prozent weniger als Ende 2021 (16,24 Mio.), wie aus der aktuellen Statistik des Ministeriums hervorgeht.

Den größten Schwund mussten die lange so beliebten Wohn-Riester-Produkte hinnehmen: 1,65 Millionen existierten Ende Dezember, das sind 4,6 Prozent weniger als Anfang des Jahres. Das Minus bei den fondsgebundenen Verträgen beträgt 1,9 Prozent auf nun 3,2 Millionen Verträge. Die Zahl der Riester-Renten im Versicherungsmantel sank um 1,8 Prozent auf 10,5 Millionen Verträge. Daneben existieren noch 529.000 Riester-Banksparverträge, das sind 4,5 Prozent weniger als zu Jahresbeginn.

 

Wichtig: Die BMAS-Daten umfassen auch die Verträge, für die keine Beiträge mehr gezahlt werden. Den Anteil dieser ruhenden Policen schätzt das Ministerium aktuell auf gut ein Fünftel bis knapp ein Viertel. (jb)