Die Finanzaufsicht Bafin nimmt die Beratung in Banken und Sparkassen unter die Lupe. Die Behörde hat daher eine Online-Umfrage unter Verbrauchern gestartet (externer Link zur Umfrage). Ziel ist es laut einer Mitteilung, herauszufinden, welche Erfahrungen diese zuletzt bei Beratungen zu Geldanlagen in den Instituten gemacht haben. Wenn Verbraucher noch Unterlagen und Produktinformationen mit Wertpapierkennnummern oder ISINs haben, sollen sie diese angeben.

Anlass der Umfrage ist offenbar der massenhafte Verkauf von sogenannten Zinszertifikaten durch Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken im vergangenen Jahr, obwohl Anleihen und Festgeldangebote von Banken höhere Zinsen gewährten. Bafin-Präsident Mark Branson berichtete in einem Interview, dass seine Behörde die Vorgänge weiterhin prüfe.

Welche Produkte wurden empfohlen?
Daher möchte die Bafin von Verbrauchern und Verbraucherinnen wissen: Welche Produkte wurden Ihnen zur Geldanlage empfohlen? Waren es beispielsweise Tages- oder Festgeldangebote, Investmentfonds, Zertifikate oder Anleihen? Ist Ihnen die Funktionsweise des empfohlenen Produkts klar und verständlich erklärt worden? Und sind Sie den Empfehlungen des Beraters oder der Beraterin gefolgt? (jb)