Die BCA ist einer der ältesten und bekanntesten Maklerpools in Deutschland. Das 1985 gegründete Unternehmen firmierte anfangs unter dem Namen "Bau­finanzierungsberatung durch Computer-Analyse BCA". Software spielte also schon in den Anfangsjahren eine Rolle – so wichtig wie heute war die IT in der mittlerweile fast 40-jährigen Historie des Unternehmens aber wohl noch nie. 

Nach erheblichen Investitionen in diesem Bereich fühlt sich der Maklerpool nun gerüstet, um den teils sehr lauten Wettbewerbern wieder selbstbewusster gegenüberzutreten. Zudem ist die Gesellschaft überzeugt, auch mit anderen Angeboten und Services punkten zu können, wie BCA-Vorstand Frank Ulbricht im Gespräch mit FONDS professionell in den frisch bezogenen neuen Büroräumen des Maklerpools im "Townus" in Oberursel berichtet. 

Punkten mit der "Diva"
"Es geht heute immer um eine gut funktionierende, umfassende Plattform, die dem Berater alles aus einer Hand bietet. Damit können wir punkten, insbesondere mit unserer Beratungssoftware 'Diva'", sagt Ulbricht. Er ergänzt, dass die BCA über ihre Tochter BfV Bank für Vermögen mit "Private Investing" eine fondsgebundene Vermögensverwaltung bietet, die gerade im Hinblick auf das Damoklesschwert Provisionsverbot interessant sei. 

Abgesehen davon komme die inhaltliche Unterstützung bei Investments nicht zu kurz, der Pool biete ein umfangreiches Research. "Auch beim Marketing unterstützen wir unsere Partner: Wir machen einen Makler in ­wenigen Tagen arbeitsfähig, nicht nur technisch, sondern auch im Außenauftritt mit eigener Homepage und Vertriebsunterstützung. Das ist gerade für Vermittler interessant, die frisch aus einem Vertrieb oder einer Bank in die Selbstständigkeit wechseln."

Neue Partner gewonnen
Die Investitionen beginnen sich auszuzahlen, meint Ulbricht: Die BCA habe zuletzt viele neue Partner gewinnen können. "Gerade junge Vermittler schließen sich uns an – im Investment-, aber auch im ­Versicherungs- und im Allfinanzbereich. Wir decken die gesamte Produktpalette der Finanzdienstleistungen ab. Wer bei uns andockt, kann alles bekommen. Ich bin überzeugt davon, dass wir ein stimmiges Gesamtkonzept anbieten", so der BCA-Vorstand.

Auch aus diesem Grund schauen Ulbricht und sein Vorstandskollege Roman Schwarze nicht neidisch auf Mitbewerber, die mit finanzstarken Investoren im Rücken auf Akquisitionstour sind. "Wir verfolgen die Entwicklung und sind gespannt, ob die agierenden Investoren ihre Ziele erreichen werden. So gab es die eine oder andere Übernahme eines kleineren Mitbewerbers. Aber der große Zusammenschluss, den viele erwartet hatten, kam bislang nicht zustande", sagt der BCA-Vorstand. "Neid kommt dabei nicht auf. Wir sind mit unserer Unternehmensstruktur zufrieden." (jb/bm)


Ausgewählte Aussagen aus dem Gespräch mit Frank Ulbricht finden Sie in der Bilderstrecke oben – einfach durchklicken! Das vollständige Interview lesen Sie in FONDS professionell 1/2024 ab Seite 288 oder nach Anmeldung hier im E-Magazin.