Das Girokonto bleibt auch 2023 die beliebteste Anlageform: 38 Prozent der Bundesbürger sparen damit Geld, nach 42 Prozent im Vorjahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Kantar, das jährlich im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen mehr als 2.000 Personen über 14 Jahren zu ihrem Sparverhalten befragt.

Unverändert auf dem zweiten Platz dieses Rankings steht das Sparbuch. 33 Prozent legen darauf ihr Geld an (2022: 35 %). "Erstmals auf Platz drei stehen, trotz eines Rückgangs um einen Prozentpunkt, Immobilien mit 25 Prozent", teilt der Verband mit. Auf Platz vier folgen Renten- und Kapitallebensversicherungen mit 24 Prozent (2022: 29 %). Den Bausparvertrag als Geldanlage nennen statt wie im Vorjahr 26 Prozent jetzt 23 Prozent. Dicht dahinter finden sich Investmentfonds mit 22 Prozent, die vier Prozentpunkte verloren.

Kleines Plus bei Zinsprodukten
Zu den wenigen Gewinnern zählen kurzfristige Geldanlagen wie Tages- oder Festgeldkonten und Termingelder, die in der aktuellen Erhebung auf 20 Prozent kommen – nach nur 19 Prozent im Vorjahr. Ebenfalls 20 Prozent der Befragten nannten Aktien (2022: 23 %). Die Riester-Rente folgt mit 17 Prozent (2022: 19 %). Auf dem zehnten und letzten Platz liegen weiterhin festverzinsliche Wertpapiere, die von acht Prozent der Teilnehmer genannt wurden, was einem Plus von einem Prozentpunkt entspricht.

Christian König, der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Privaten Bausparkassen, kommentiert das Ergebnis wie folgt: "Bei zehn Anlageformen acht Mal ein zum Teil deutliches Minus und nur zwei Mal ein kleines Plus: Die hohe Inflation entzieht den Bürgern Kaufkraft und schwächt deren Sparfähigkeit." (fp)