Die Digitalisierung hält nur langsam Einzug in die tägliche Arbeit der freien Finanzanlagen- und Versicherungsvermittler. Zu diesem Ergebnis kommt der Branchenverband AfW, der die entsprechenden Fragen seines jährlichen "Vermittlerbarometers" mit mehr als 1.100 Teilnehmern ausgewertet hat. "Die Ergebnisse mögen an einigen Stellen nicht überraschend sein, zeigen jedoch, dass auch heute noch viele Vermittlerinnen und Vermittler auf vermeintliche technische Spielereien verzichten", teilt der Verband mit.


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Der AfW erwartet, dass die Digitalisierung in der Branche weiter voranschreiten wird. "Eine Beratung durch gut ausgebildete Vermittlerinnen und Vermittler ist jedoch auf kurze Sicht nicht zu ersetzen", betont der Verband. "Die Tools sind eine großartige Unterstützung, um die tägliche Arbeit zu vereinfachen und so noch mehr Zeit in eine ausführliche und zielgerichtete Beratung investieren zu können."

AfW-Vorständin Franziska Geusen ist gespannt, inwieweit branchenfremde Anwendungen wie ChatGPT, aber auch Weiterentwicklungen innerhalb des Sektors, etwa mit Blick auf den Bipro-Standard, die Umfrageergebnisse in den nächsten Jahren beeinflussen werden. "Wir rechnen hier jedoch mit einer deutlichen Veränderung der Daten, auch durch Generationswechsel in den Vermittlerhäusern", sagt sie. (bm)