Dass die Ära der Strafzinsen, die von den Geschäftsbanken gerne als Verwahrentgelt bezeichnet werden, vorbei ist, zeigen nun auch die Daten der Bundesbank. Wie der Branchendienst "Finanz-Szene.de" berichtet, stiegen die Durchschnittszinsen täglich fälliger Einlagen von Privatkunden im Juli auf 0,0 Prozent, nachdem sie davor monatelang bei minus 0,02 Prozent lagen.

Zahlreiche Banken hatten im Juli ihr Verwahrentgelt für Privatkunden abgeschafft. Die Europäische Zentralbank (EZB) erhöhte Mitte Juli ihren Einlagensatz von minus 0,5 auf null Prozent; inzwischen liegt der Satz bei 0,75 Prozent.

Im Firmenkundengeschäft ist es noch nicht so weit: Hier lag die Durchschnittsverzinsung im Juli noch bei minus 0,07 Prozent, nach minus 0,15 Prozent im Juni, wie der Branchendienst schreibt. Ein Ende der Strafzins-Ära in diesem Bereich könnte sich aber schon in den August-Daten zeigen. (fp)