Das Vermögen der bei den Depotbanken verwahrten Assets deutscher Fondsgesellschaften ist 2016 um neun Prozent gestiegen. Insgesamt betreuten die 40 Verwahrstellen in Deutschland zum Jahresende 2016 ein Netto-Vermögen von 1,9 Billionen Euro. Das zeigt die aktuelle BVI-Statistik.

Die Liste führt unverändert der Dauer-Spitzenreiter BNP Paribas Securities Services Frankfurt mit einem Vermögen von 431 Milliarden Euro an. Es folgen die State Street Bank mit 251 Milliarden Euro und The Bank of New York Mellon Asset Servicing Frankfurt mit 200 Milliarden Euro, die dank eines beachtlichen Zuwachses J.P. Morgan vom dritten auf den vierten Rang verwies.

Die zehn größten Verwahrstellen haben einen Marktanteil von 90 Prozent – vier Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. Bemerkenswerte Zuwächse konnte vor allem die DZ Bank erzielen, die die ihr anvertrauten Gelder von rund 130 auf 183 Milliarden Euro erhöhen und damit HSBC Trinkaus im Ranking überholten konnte.

37 Verwahrstellen sind im Geschäft mit offenen Wertpapierfonds mit einem Vermögen von 1,7 Billionen Euro tätig, elf mit offenen Immobilienfonds mit einem Vermögen von 164 Milliarden Euro und zehn mit geschlossenen Investmentfonds, die nach den Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs aufgelegt sind, mit einem Vermögen von neun Milliarden Euro. Allerdings haben hier die heimischen deutschen Depotbanken weiterhin die Nase vorn. Die beiden größten Verwahrer sind die DZ Bank und die Deka Bank, die zusammen in Publikums- und Spezial-Immobilienfonds rund 64 Milliarden Euro betreuen.

Die Verwahrstellenstatistik umfasst laut BVI Angaben zu deutschen offenen Wertpapierfonds und Immobilienfonds sowie geschlossenen Investmentfonds gemäß Kapitalanlagegesetzbuch unabhängig von einer Mitgliedschaft im deutschen Fondsverband BVI. Die Statistik erstellt der BVI in Zusammenarbeit mit dem Praxisforum Depotbanken. (aa)