Die Commerzbank stellt Mitarbeitern mit Kundenkontakt eine höhere variable Vergütung in Aussicht. "Wir setzen ab 2024 wieder mehr finanzielle Leistungsanreize für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", sagte Sabine Mlnarsky, die im Vorstand des Geldhauses das Personalressort führt, dem "Handelsblatt". Dies gelte "für außertariflich bezahlte Beschäftigte in bestimmten vertrieblichen Einheiten". Betroffen seien bis zu 1600 Mitarbeiter, so die Bank, dem "Handelsblatt" zufolge wohl insbesondere im Privat- und Firmenkundengeschäft.

Mlnarsky betont, keine falschen Anreize setzen zu wollen. "Bei den allermeisten außertariflich bezahlten Beschäftigten bemisst sich die variable Vergütung nicht mehr am individuellen Erfolg, sondern am Abschneiden ihres Teams", zitiert das "Handelsblatt" die Topmanagerin. Man wolle keine Einzelkämpfer fördern.

"Wir bleiben sehr bodenständig"
Individuelle Boni seien nur in Ausnahmefällen vorgesehen, etwa für bestimmte Firmenkundenberater oder Kundenbetreuer im Wealth Management. Für die Mitarbeiter in den Beratungscentern und Filialen werde die variable Vergütung ausschließlich auf Teamebene gezahlt.

Dem "Handelsblatt" zufolge schüttete die Deutsche Bank im vergangenen Jahr Boni im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro aus. In solche Dimensionen möchte die Commerzbank Mlnarsky zufolge nicht vorstoßen. "Unsere Bonuszahlungen bleiben auf überschaubarem Niveau. Wir bleiben sehr bodenständig", lässt sie sich im "Handelsblatt" zitieren. (bm)