Das Börsen-Unwort 2023 lautet "Ultradiversifikation". Dies teilt die Börse Düsseldorf mit, die zum 23. Mal in einer breit angelegten Umfrage das Unwort der Branche für das abgelaufene Jahr ermittelt hat. 

Nur ganz knapp hinter dem Begriff "Ultradiversifikation" landet die von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) heißgeliebte "Aktienrente", gefolgt vom "Soft Landing" und dem "Banken-Beben". Auf Platz fünf landet die "Kleinanlegerstrategie", für die EU-Finanzkommissarin Mairead McGuinness im vergangenen Jahr viel Kritik einstecken musste. 

Die Wahl
Über die fünf Kandidaten der Vorauswahl konnten die Mitarbeiter der Börsen und Market Maker sowie weitere Gremien abstimmen. Ein parallel dazu stattfindendes Online-Voting gab letztendlich den Ausschlag für das knappe Endergebnis.

Ultradiversifikation bedeutet, dass die Risikostreuung auf die Spitze getrieben wird, was von Experten kritisch gesehen wird. Die bisherigen Börsen-Unwörter der Börse Düsseldorf waren unter anderem "Zufallsgewinne", "Taschengeld-Trader" und "Corona-Gewinner". (am)