Zum ersten Mal fand die hochkarätig besetzte Nachhaltigkeitskonferenz "ESGeht" in Kooperation mit Apo Asset, EB-SIM und Invest in Visions statt. Zu den prominentesten Gästen zählten der Schauspieler und Dokumentarfilmer Hannes Jaenicke, Christian Klein, Professor für Sustainable Finance an der Universität Kassel, sowie der Mediziner und Kabarettist Eckart von Hirschhausen. 

"Es geht darum, zu retten, was zu retten ist"
Im Gespräch mit Michael Hepers, Geschäftsführer von der EB-SIM, erklärte Hannes Jaenicke, warum sich die Welt nicht von allein rettet. Er ist davon überzeugt, dass Klimawandel und Artensterben nicht mehr aufzuhalten sind. "Es geht darum, zu retten, was zu retten ist", so der Umweltaktivist. Mit seiner Pelorus Jack Foundation unterstützt Jaenicke insbesondere kleine, unbekannte Aktivistengruppen im Umwelt- und Artenschutz.

In seinem Vortrag "Verkaufsschlager Nachhaltigkeit: Was der Kunde will und nicht bekommt" ging Christian Klein, Professor für Sustainable Finance an der Universität Kassel, anschließend auf die Fragen "Was erwarten Privatkunden eigentlich von nachhaltigen Kapitalanlagen" und "Wie gut funktioniert die Abfrage der Nachhaltigkeitspräferenz im Beratungsgespräch?" ein. Er erläuterte, dass die beiden Fragen miteinander zusammenhängen und das Schlüsselwort Kommunikation sei.

Eckart von Hirschhausen sprach über die planetare Gesundheit und warum sie die größte Rendite verspricht. Gesundheit beginne nicht mit einer Tablette oder einer Operation, so der Arzt. "Sie beginnt mit der Luft, die wir atmen, mit dem Wasser, das wir trinken, mit den Pflanzen, die wir essen, mit erträglichen Temperaturen und einem friedlichen Miteinander." Doch alle fünf Grundlagen der Gesundheit sind in Gefahr. "Und deshalb brauchen wir mehr Ideen darüber, dass wir nicht 'die eine' Erde retten müssen – sondern uns selbst." (mb)