Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland ist im vierten Quartal des vergangenen Jahres um 250 auf 7.716 Milliarden Euro gestiegen – Rekord. Das geht aus Zahlen der Bundesbank hervor. "Die treibenden Kräfte dieses Wachstums waren zum einen beträchtliche Bewertungsgewinne bei den börsennotierten Aktien, den Anteilen an Investmentfonds und den Versicherungs- und Pensionsansprüchen. Zum anderen bauten die Haushalte längerfristige Einlagen auf", teilt die Frankfurter Notenbank mit.

Die Bewertungsgewinne der Privathaushalte beziffert die Bundesbank auf insgesamt 184 Milliarden Euro. Davon entfielen etwa 83 Milliarden Euro auf Versicherungs- und Pensionsansprüche. Aktien legten 30 Milliarden Euro an Wert zu, Investmentfondsanteile 41 Milliarden Euro. Der Marktwert der Schuldverschreibungen stieg um fünf Milliarden Euro.

Endlich gelingt wieder ein Inflationsausgleich
Mit neuen Anlagen hielten sich die Bundesbürger dagegen zurück. Relevante Umschichtungen gab es nur an einer Stelle: Wie schon in den Vorquartalen zogen Sparer Geld von ihrem Konto ab und investierten es in höher verzinste längerfristige Einlagen.

Die Bundesbank weist in einer Pressemitteilung zudem auf eine Besonderheit hin: Erstmals seit dem Jahr 2021 war die reale Gesamtrendite des Geldvermögens im vierten Quartal 2023 wieder positiv. Sprich: Die erzielte Rendite reichte aus, um inflationsbedingte Wertverluste zu kompensieren. (bm)