Die Blackrock-Tochter iShares hat ihre Spitzenposition im europäischen Markt für börsengehandelte Indexfonds (ETFs) im vergangenen Jahr erfolgreich verteidigt. Allerdings verlor der Anbieter Marktanteile, gemessen am verwalteten Vermögen. Auf iShares entfielen 47,5 Prozent, das sind 0,9 Prozentpunkte weniger als 2014. Dies zeigen Zahlen der Deutschen Bank. Diese bietet über ihre Fondstochter Deutsche Asset Management (AM) mit der Marke DB X-Trackers eigene ETFs an.

Zu den Aufsteigern zählen hingegen die Schweizer Großbank UBS. Ihr Marktanteil wuchs um 0,8 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent. Vanguard, in den USA der zweitgrößte Anbieter, konnte seinen Anteil um 0,5 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent steigern. Von 2013 auf 2014 hatte der Neuling im europäischen Markt sogar 2,4 Prozentpunkte hinzugewonnen. Auch das französische Haus Amundi konnte seinen Anteil von 2014 auf 2015 um 0,3 Prozentpunkte ausbauen und erreicht einen Marktanteil von 4,5 Prozent.

Anleger stoßen Gold-ETF ab
Den zweiten Platz der größten europäischen ETF-Anbieter hinter iShares belegt die Deutsche AM mit 12,5 Prozent, das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Mit etwas Abstand folgt Lyxor mit einem Anteil von 10,6 Prozent und 0,1 Prozentpunkte Zuwachs. Der größte Verlierer war die Züricher Kantonalbank. Diese bietet einen Gold-ETF an, der in Deutschland nicht zum Vertrieb zugelassen ist. Ihr Anteil sank um 0,5 Prozentpunkte auf 1,2 Prozent. Grund dürfte unter anderem das nachlassende Interesse an dem Edelmetall sein. HSBC schließlich büßten beim Marktanteil  0,4 Prozentpunkte ein und kam 2015 nur noch auf eine Quote von 1,1 Prozent. (ert)