Kann die Sachwertinvestmentbranche die Herausforderungen meistern, die mit der Digitalisierung auf sie zukommen? Die Antwort auf diese Frage fällt ganz unterschiedlich aus – je nachdem, wem sie gestellt wird. Fast alle Vertriebe geben an, sich ausreichend gewappnet zu fühlen, zeigt eine Umfrage von FONDS professionell. Ganz anders die Seite der Produktgeber: Nicht einmal die Hälfte der Sachwertanbieter hält den Vertrieb für hinreichend auf die Digitalisierung vorbereitet, so das Ergebnis der Branchenerhebung.

In einem Punkt herrscht jedoch Einigkeit: Die digitale Transformation wird auch für den Sachwertinvestmentsektor tiefgreifende Einschnitte mit sich bringen. Ein Drittel der Befragten, sowohl auf Seite der Vertriebe als auch auf Seite der Anbieter, geht davon aus, dass Online-Angebote dem klassischen Vertrieb Kunden abspenstig machen werden.

Viele bieten schon eine digitale Zeichnung an
Wie die Branche auf die neue Konkurrenz reagieren wird, ist noch offen. In der Befragung durch die Redaktion geben 57 Prozent der Anbieter an, eine digitale Zeichnungsstrecke für Anleger zu planen oder bereits implementiert zu haben. 27 Prozent haben keine Ambitionen in diese Richtung, der Rest gab sich noch unentschlossen. (tw)


Welche Umbrüche die digitale Revolution dem Markt der Sachwerte beschert, welche Modelle sich durchsetzen werden und wie sich der Vertrieb neu aufstellen kann, lesen Sie im SACHWERTE SPEZIAL ab Seite 52, das der soeben erschienenen Ausgabe 3/2019 von FONDS professionell beiliegt.