Nachhaltige Investments liegen im Trend. Auch in Gold kann man ökologisch und ethisch korrekt investieren, erklärt Dominik Lochmann, Geschäftsführer und ESG-Experte der Edelmetall-Service GmbH. Nachhaltige Gold-Anlagen zeichnen sich etwa durch einen kleineren CO2-Fußabdruck sowie einen geringeren Chemikalieneinsatz und die Einhaltung von Menschenrechten bei der Produktion aus. Auch Kinderarbeit muss ausgeschlossen sein, damit ein Gold-Investment als nachhaltig gelten kann.

Der Markt hat auf das wachsende ökologische Bewusstsein der Investoren zunächst mit sogenanntem Sekundärgold reagiert, berichtet Lochmann. Dabei handelt es sich um Gold, das sich bereits im Umlauf befand und das durch Einschmelzen und Aufarbeiten in neue Produkte umgewandelt wird. "Im Laufe der Zeit entstanden durch Dokumentation der Nachhaltigkeit bei der Gewinnung von Primärgold zudem verschiedene Fairtrade- oder Fairmined-Siegel", so der Edelmetallexperte.

Grünes Gold aus Nevada
Das neueste Öko-Gold-Investment ist sogenanntes Responsible Gold. Es lässt sich bis zu seinem Ursprung zurückverfolgen und wird im Verarbeitungsprozess nicht mit Gold aus anderen Quellen vermischt, erklärt Lochmann. Responsible Gold wird vom weltgrößten Barrenhersteller Valcambi verkauft und nach Richtlinien internationaler Organisationen wie OECD und UN geschürft. Es stammt aus Abbaugebieten in der Wüste des US-Bundesstaats Nevada, sodass kein Regenwald dafür gerodet werden muss. (fp)