Die europaweit tätige Geldanlageplattform Mintos hat ihren Start auf dem deutschen Markt bekanntgegeben. Das 2015 gegründete Unternehmen aus Riga wird von der lettischen Zentralbank überwacht und unterhält ein Büro in Berlin. Eigenen Angaben zufolge beschäftigt die Firma mittlerweile mehr als 150 Mitarbeiter. Eine halbe Million Nutzer aus 30 Ländern habe sich bereits auf der Plattform registriert.

Einer von Mintos in Auftrag gegebenen Umfrage zufolge investieren 53 Prozent der Bundesbürger derzeit nicht aktiv in Finanzinstrumente. "Wir sehen in Deutschland deshalb ein großes Potenzial", lässt sich Mintos-Chef Martins Sulte in einer Pressemitteilung zitieren. "Das bestätigt uns auch eine weitere Erkenntnis der Untersuchung: 35 Prozent der Befragten möchten demnach in Zukunft investieren."

"Fractional Bonds" und ETFs erweitern das Angebot
Mintos hatte sich anfangs auf Crowdinvestments in Kredite spezialisiert. Das Unternehmen bietet Anlegern die Möglichkeit, in Darlehen für Verbraucher und kleine Unternehmen zu investieren. Neu hinzu kamen jüngst "Fractional Bonds", die es Privatkunden erlauben, kleine Summen in hochverzinsliche Anleihen zu stecken. "In der Vergangenheit waren Anleihen – insbesondere solche mit hohen Renditen – meist institutionellen Anlegern oder Privatpersonen mit großem Vermögen vorbehalten", erklärt Sulte. Seit Ende 2023 sind auch Anleihen- und Aktien-ETFs über die Plattform handelbar, beispielsweise von Amundi, iShares, J.P. Morgan Asset Management und Vanguard. Der Mindestanlagebetrag liegt bei 50 Euro.

"Unsere einzigartige Produktpalette hebt uns in Deutschland ab", meint Sulte. "Insbesondere unser Angebot für Kredite und Fractional Bonds ist einmalig. Diese innovativen Anlagen in Kombination mit ETFs bieten Anlegern einen einzigartigen Investmentmix." (bm)