Erfahrungen sind eine gute Sache. Alles, was man einmal erlebt und gelernt hat, kann man später in einem ganz anderen Kontext nutzen – mitunter mit großem Erfolg. Dafür gibt es viele Beispiele, ein sehr gutes ist der Dresdner Versicherungsmakler Peter Hennig. Der ehemalige Polizist hat sich auf die Betreuung seiner Ex-Kollegen sowie anderer Beamter spezialisiert. Sein Weg unterstreicht, dass sich für Vermittler der Fokus auf eine Zielgruppe auszahlt. FONDS professionell stellt ihn vor.

Hennig entstammt einer Polizistenfamilie. "Nach dem Abitur bin ich dann auch in den Polizeidienst gerutscht", berichtet er. Dreieinhalb Jahre war er nach der Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei Dresden tätig. Irgendwann stellte ein Kollege den Kontakt zu einem Makler her, weil er von Hennigs Interesse an Finanzthemen wusste. "Er hat mir viele gute Tipps zu Versicherungen und Finanzen gegeben, genau beschrieben, was seinen Job ausmachte. Danach war mir klar: Das möchte ich auch tun!" Gesagt, getan: Er belegte Weiterbildungskurse, die er als Versicherungsfachmann abschloss. Zudem arbeitete er nebenberuflich bei einem Makler.

Tipp vom Kollegen
Irgendwann war die Zeit für beide Jobs zu knapp, er musste sich entscheiden. 2013 wagte Hennig den Schritt in die Selbstständigkeit, 2018 tat er sich mit seinem Freund Tobias Friedo zusammen, den er während der Vermittlerausbildung kennengelernt hatte. Beide sind Geschäftsführer ihrer Firma Perfectio – Die Finanzmakler in Dresden.

Anfangs wollte Hennig sich nicht auf Polizisten fokussieren. Es brauchte den Impuls durch einen Maklerkollegen, der ihn auf sein Wissen über die Bedürfnisse dieser Berufsgruppe hinwies. "Er hatte recht, kaum jemand als ein ehemaliger Polizist kann diese Berufsgruppe besser beraten", so Hennig. Dieser Anstoß von außen hat sich ausgezahlt: Das Geschäft läuft. Es bestehe zwar immer noch Luft nach oben, aber das sei Meckern auf hohem Niveau. Spezielle Deckungskonzepte für Polizisten oder Beamte bietet Hennig nicht an. Er sucht und findet die passenden Produkte bei Maklerversicherern.

Netzwerk
Spezialisierung allein reicht nicht, die Zielgruppe muss auch von der eigenen Expertise erfahren. Das gelingt Hennig gut, das Netzwerk innerhalb der Ex-Kollegen funktioniert. Es hat sich herumgesprochen, dass sich jemand um speziell auf sie zugeschnittenen Risikoschutz bemüht. "Rund 80 Prozent meiner Kunden kommen immer noch über Empfehlungen", so Hennig. "Allerdings wächst der Anteil derjenigen stetig, die übers Internet und Social Media auf uns aufmerksam werden." Hennig, der sich im Unternehmen auf Vertrieb und Marketing konzentriert, setzt auf verschiedene Kanäle: Er betreibt einen Blog, auf dem er Polizisten das Wichtigste rund um ihre Absicherung erklärt. Dazu gibt es jeweils passend einen Youtube-Kanal.

Ein weiterer Grund für Hennigs und Friedos Erfolg ist, dass sie ihren Kunden nicht nur Risikoabsicherung und Altersvorsorgelösungen bieten, sondern auch Produkte zum Vermögensaufbau. Hier nutzt der Makler ein Netzwerk externer Spezialisten. In Sachen Geldanlage schwört Hennig zudem auf fremdvermietete Eigentumswohnungen – auch aus eigener Anschauung: "Ich kenne keine vermögende Person, die nicht auch auf Immobilien gesetzt hat." Vor allem seien diese für Beamte als Investment geeignet, weil Banken ihnen gern Kredite gewähren. Auch hier setzt Hennig auf die Hilfe aus seinem Netzwerk. (jb)


Das vollständige Porträt finden Sie in der Ausgabe 3/2021 von FONDS professionell. Angemeldete Mitglieder des FONDS professionell KLUBs können den Artikel auch hier im E-Magazin lesen.