Die Deutsche Bank macht es im Verbund mit der Zurich, die Hypovereinsbank hat die Allianz an ihrer Seite und die Sparkassen ihre verbundeigenen Versicherungsgesellschaften: Nun macht es auch die Santander Consumer Bank mit der Ergo. Die Rede ist von Kooperationen zwischen Banken und Versicherern für den Vertrieb von Lebensversicherungen und anderen Policen über die Institute. Die Zusammenarbeit zwischen der Ergo und der Santander Bank wird im ersten Halbjahr 2022 starten, wie beide Gesellschaften in einer Mitteilung schrieben.

Im Rahmen der "Bancassurance-Zusammenarbeit" wird die Santander Consumer Bank Produkte der Ergo für die Alters- und Sterbevorsorge vertreiben. Im Gegenzug bietet der Versicherer schon seit Mitte September mit der neuen "Ergo Card" eine Visa-Kreditkarte des Kreditinstituts an. Ab Start der Kooperation kommen auch Kreditangebote der Bank dazu. 

Win-Win-Situation
Kooperationen zwischen Banken und der Assekuranz sind für beide Seiten lukrativ. Das Kreditinstitut erhält Provisionen, die gerade in Zeiten des Nullzinses, der ihm das klassische Bankgeschäft vermiest, als Einnahmequelle interessant sind. Die Versicherer haben einen weiteren Vertriebskanal. In jüngerer Zeit suchen Banken aus diesen Erwägungen heraus verstärkt den Schulterschluss mit Online-Maklern, um Kunden auch via  Internet Versicherungen offerieren zu können.

"Wir freuen uns sehr auf die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Santander Deutschland. Langfristige Kooperationen ermöglichen es, neue Zielgruppen mit den jeweiligen Produkten zu erreichen und gemeinsam zu wachsen", kommentiert daher Olaf Bläser, Vorstand Vertrieb der Ergo Deutschland. Fernando Silva, Vorstandsmitglied der Santander Consumer Bank ergänzt: "Mit der Ergo haben wir einen starken Versicherungspartner gewonnen. Die leistungsstarken Produkte ergänzen unser bisheriges Angebot, so dass wir unseren Kunden optimierte Vorsorgelösungen nach individuellen Wünschen anbieten können." (jb)