Anbieter börsengehandelter Indexfonds (ETFs) haben 2015 ein Rekordwachstum verzeichnet. Allein in Europa sammelte die Branche nach Angaben des Analysehauses ETFGI 82 Milliarden Dollar an frischem Geld ein. Das ist rund ein Drittel mehr als im Vorjahr. Die Zahl der angeboteten Produkte kletterte zudem von 2.089 auf 2.188, das verwaltete Vermögen von 458 auf 506 Milliarden Dollar. Auch die Zahl der Anbieter stieg um zwei auf 51.

"Das robuste Wachstum des verwalteten Vermögens zeigt, dass Investoren wegen der Turbulenzen an den Märkten Indexprodukte auf unterschiedliche Weise nutzen", erläutert Deborah Fuhr, Geschäftsführerin und Gründerin von ETFGI. Kleinanleger würden ETFs zunehmend über Robo-Berater nutzen, institutionelle Investoren würden sie als Alternative zu Futures nutzen und Finanzberater würden sie in Multi-Asset-Portfolios einsetzen, so Fuhr.

iShares verteidigt die Führung
Die größten Nettomittelzuflüsse verzeichnete 2015 die Blackrock-Tochter iShares mit 33,9 Milliarden Dollar, gefolgt von dem Deutsche-Bank-Ableger DB X-Trackers mit 11,5 Milliarden und Lyxor mit 9,8 Milliarden Dollar. Weltweit hatte die Branche laut ETFGI 2015 frisches Geld in Höhe von 372 Milliarden Dollar eingesammelt. (ert)