Eigentlich gelten sie als Alleskönner: Durch den geschickten Wechsel zwischen Aktien, Anleihen und anderen Anlageklassen sollen Mischfonds optimal durchs Auf und Ab der Märkte navigieren. Doch die Bilanz aktiver Mischfondsmanager fällt häufig ernüchternd aus, hielt jüngst einmal mehr die Fondsratinggesellschaft Morningstar fest. Ein paar Meister ihres Metiers fanden die Analysten zwar, doch das breite Feld enttäuscht, so das harte Urteil der Experten.

Lichtblicke sehen die Morningstar-Analysten bei Konzepten, die auf börsengehandelte Indexfonds (ETFs) zurückgreifen. Dies sei die "einfache, luftige Seite des ansonsten gruselig komplizierten Mischfondsdschungels", formuliert es Morningstar-Chefredakteur Ali Masarwah. "Auch wenn es nur eine Handvoll dieser Produkte im deutschsprachigen Raum gibt, so haben die meisten über die Jahre eine ordentliche Performance-Historie aufgebaut", lautet sein Urteil.

Diese Vehikel vereinen alle Vorzüge von ETFs, führt Masarwah aus. Sie kombinieren günstige Kosten mit regelbasierten, zumeist diversifizierten Strategien oder eingebauten Rebalancing-Mechanismen sowie mit der allgemeinen Verfügbarkeit durch das Börsennotierung. "Diese scheinbar banalen Eigenschaften bergen das Zeug, aus dem Outperformer gemacht werden", meint Masarwah. Welche ETF-Mischfonds mit Vertriebszulassung in Deutschland und Österreich auf dem Markt sind – klicken Sie durch die Chartgalerie oben. (ert)