Angesichts der Inflation und steigender Zinsen investieren Family Offices zunehmend abseits der öffentlichen Märkte. Das hat eine Studie der Private-Equity-Plattform Moonfare ergeben. 60 Prozent der befragten Family Offices gaben dabei an, in den vergangenen zwei Jahren mehr Geld in private Anlageklassen investiert zu haben. Zugleich verringerte über die Hälfte der Befragten im selben Zeitraum die Investitionen in Aktienmärkte und festverzinsliche Anlagen.

Mehr als 80 Prozent der Befragten sehen als wesentliche Vorteile privater Anlageklassen die hohen risikobereinigten Renditen sowie die Möglichkeit, als Investor einen Mehrwert zu schaffen. 50 Prozent erwarten für 2023 eine positive Entwicklung von privaten Vermögenswerten, für Aktienmärkte und an öffentlichen Märkten gehandelte festverzinsliche Anlagen sehen dagegen mehr als 70 Prozent schwarz. Moonfare hat im September 55 Vertreter von Family Offices befragt.

Family Offices passen sich an
Fast ein Viertel der Family Offices sieht "neue Anlageklassen" als Hauptpriorität für das kommende Jahr. Die Inflation habe ein Niveau erreicht, das viele der Profis in Family Offices noch nie erlebt haben, analysiert Steffen Pauls, Gründer und Geschäftsführer von Moonfare. Die Indizes einiger gemischter Portfolios mit 60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen seien im Zuge dessen um rund 20 Prozent gefallen.

"Unsere Studie verdeutlicht, dass viele Family Offices sich an die aktuellen makroökonomischen Bedingungen angepasst haben", so Pauls. Zugleich richteten sie den Blick auf neue, zukunftsfähige Strategien. Davon will auch Moonfare profitieren: Mit dem Moonfare Private Investment Office (MPIO) soll Family Offices der Zugang zu Private-Equity-Fonds erleichtert werden. (fp)