Immerhin jeder Fünfte vertraut Influencern in Sozialen Medien mehr als Bankern oder Vermögensberatern. Zu diesem Ergebnis kommt eine im Juni 2022 durchgeführte Umfrage des Marketingunternehmens Sortlist. Dafür wurden 1000 Personen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Spanien und den Niederlanden befragt – die allerdings alle Social-Media-Nutzer sind und dort auch bereits Influencern folgen.

46 Prozent der deutschen Befragten gaben an, dass Influencer-Inhalte ihnen bereits bei Finanzentscheidungen geholfen haben. Als Hauptquelle für ihre Finanzinformationen nannten 36 Prozent Social-Media-Plattformen wie Youtube oder Instagram. Immerhin: 71 Prozent der Befragten gaben an, dass sie zu den Informationen, die Influencer liefern, dann selbst weiter recherchierten.

Wem die Befragten vertrauen
Für die Influencer sprechen nach Ansicht der deutschen Befragten vor allem deren Inhalte und ihre Glaubwürdigkeit. Lichtblick für Berater: Auf die Frage, wem sie mehr vertrauen, nannte die Mehrheit dann doch an erster Stelle die Spezialisten, stellt Sortlist fest. Der einfache Zugang zu Influencern mache sie zur idealen Inspirationsquelle, folgert das Marketingunternehmen: "Wenn jedoch mehr Details benötigt werden oder die ersten Maßnahmen ergriffen werden sollen, wenden sich die Menschen häufig an Fachleute." (fp)