Offensichtlich haben die meisten Deutschen anderes im Kopf als Wirtschaft und Finanzen. Das Interesse daran ist jedenfalls, wie die im Februar erhobene repräsentative Umfrage des Bundesverbands deutscher Banken zeigt, allenfalls mäßig. 

Lediglich jeder Zehnte gibt an, sich für diese Themen "sehr stark", ein weiteres Fünftel immerhin noch "stark" zu interessieren. Noch alarmierender ist, dass das Interesse gegenüber 2022 (41%) damit deutlich gesunken ist. Offenbar setzen sich immer weniger Menschen aktiv mit den wirtschaftlichen Grundlagen auseinander, die auch ihre persönliche Zukunft mitbestimmen.

"Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass das Bewusstsein für die Bedeutung von Finanzbildung in Deutschland inzwischen stark verankert ist und es einen entsprechend breiten Konsens in der Gesellschaft gibt", so der Bankenverband. Das sei auch ein klares Signal an die Politik, die Ansätze, die es inzwischen für eine umfassendere und zugänglichere Finanzbildung gibt, jetzt kraftvoll voranzutreiben. "Finanzbildung ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Keine Kür, sondern Pflicht! Die Menschen brauchen sie, um fundierte, nachhaltige Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft zu treffen."

Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage finden Sie in unserer Grafikstrecke oben. (mb)