Die Compexx Finanz hat kurzfristig weitreichende Maßnahmen ergriffen, um Finanzberatern durch die Coronakrise zu helfen. Kern der Unterstützung ist ein Hilfsfonds, der mit einer Million Euro befüllt ist. Er steht ab sofort Compexx-Beratern zur Verfügung, die wirtschaftlich in Nöte geraten, wie die Finanzberatungstochter des Versicherers "Die Bayerische" mitteilt. Nach einer Einzelfallprüfung könnten aber auch freie Berater davon profitieren.

"Gerade in schweren Zeiten erweist sich ein Sicherheitsnetz als sehr wichtig. Für Solo-Berater ohne Anbindung ist es schwierig, dieses zu spannen. Die Compexx Finanz lebt diese Partnerschaft in guten wie in schlechten Zeiten – denn allein schwere Krisen zu überstehen, ist schwierig", sagt Markus Brochenberger, Vorstandsvorsitzender der Compexx. Die Mittel des Hilfsfonds würden kurzfristig und unbürokratisch zu Verfügung gestellt.

Die Gesellschaft, die bis Ende 2012 Teil des Aragon-Konzerns (der heutigen JDC Group) war, verweist darauf, dass etwa zwei Drittel der Vermittler und Berater enorme wirtschaftliche Schwierigkeiten bekommen können. Denn Branchenzahlen zufolge verdienen viele Selbstständige in der Branche  weniger als 50.000 Euro im Jahr und können daher keine Liquiditätsrücklagen für schlechte Zeiten schaffen. (jb)