Es ist eigentlich gar nicht so kompliziert, halbwegs erfolgreich Geld anzulegen. Es ist nur schwer, die dazu nötigen Regeln wirklich konsequent einzuhalten. Dieses Phänomen sorgt dafür, dass Finanzberater auch dann noch ihre Daseinsberechtigung hätten, wenn es um das Finanzwissen in der breiten Bevölkerung besser bestellt wäre. Doch weil es an der finanziellen Allgemeinbildung nach wie vor hapert, müssen Finanzberater vielen Kunden immer noch einfachste Zusammenhänge erklären. Wird sich das je ändern? Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Die Grafiken in der Bilderstrecke oben zeigen zumindest: Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. Und wer soll das Ganze lösen? Natürlich die Schule. Doch selbst wenn die Lehrer schon von morgen an reihenweise Finanzgenies ausbilden würden, braucht es jemand, der die Erwachsenen aufschlaut. Die Finanzberater werden also noch eine Weile auch als Geldlehrer gefragt sein. (bm)


In FONDS professionell 4/2023 ist ein 15 Seiten starkes Spezial zum Thema Finanzbildung erschienen. Angemeldete Nutzer können die Beiträge auch hier im E-Magazin lesen.