Andreas Böger, Manager des Fonds C-Quadrat Gold & Resources, glaubt, dass der Goldpreis in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Er argumentiert mit den guten fundamentalen Rahmenbedingungen: Die Rückgang der realen Zinsen und das wachsende Gegenparteirisiko bei Banken und Staaten dürften den Goldpreis weiter stützen. "Wenn die Kurzfristzinsen negativ sind, gehen mit Geldmarktanlagen Verluste einher. Bei Gold ist das in der Regel nicht der Fall", sagt er.

Böger sieht auch bei Goldminenaktien spannende Anlagechancen. Die Papiere wurden in den vergangenen Jahren hart abgestraft. Viele Minenkonzerne haben allerdings zuletzt ihre Ausgaben drastisch gesenkt. "Auf die Margen von Goldminenunternehmen dürfte ein steigender Goldpreis besonders durchschlagen, denn die Minenunternehmen haben ihre Kosten im Griff", sagt der C-Quadrat-Manager. "Stark steigende Kosten wie in der Vergangenheit sollten ausbleiben."

Trendwende wird selbsterfüllende Prophezeiung
Der Goldpreis hat seit Jahresbeginn kräftig zugelegt. Damit bestätigte das Edelmetall einmal mehr seine geringe Korrelation zu anderen Asset-Klassen, sagt Böger. "Setzt sich die jüngste Entwicklung fort, könnten mehr und mehr Investoren auf den Zug aufspringen, was dann selbstverstärkend wirken und einen langfristigen Trendwechsel einleiten könnte." (fp)