Prestigeerfolg für das Frankfurter Start-up Right, das Daten zur Klimawirkung von Wertpapieren und Portfolios berechnet: Die sogenannte Alignment-Metrik des Climate-Tech-Unternehmens ist nun über den Nasdaq Data Link verfügbar, eine Datenplattform, die Investoren den Zugang zu einer breiten Palette von Marktinformationen bieten möchte.

Die Frankfurter Analysten stellen ihre Ergebnisse auf Einzelwertpapier- und Portfolioebene als greifbare Grad-Celsius-Zahl bereit. Das soll einen direkten Vergleich mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens aus dem Jahr 2015 ermöglichen. Konkret versucht das Right-Modell die Frage zu beantworten, welche Erderwärmung zu erwarten wäre, wenn die gesamte Welt die gleiche Klima-Performance aufweisen würde wie die betrachtete wirtschaftliche Einheit.

"Umlenkung von Kapital unterstützen"
"Wir konzentrieren uns auf einen wissenschaftlich fundierten Ansatz zur Bereitstellung von Alignment-Metriken, um die Umlenkung von Kapital in Richtung einer 1,5-Grad-Wirtschaft zu unterstützen", lässt sich Right-Chefin Hannah Helmke in einer Pressemitteilung zitieren. Die Zusammenarbeit mit Nasdaq Data Link erleichtere den Nutzern die Messung der Klimawirkung und die Transformation ihrer Portfolios in Richtung 1,5-Grad-Konformität.

Right sei erst die zweite deutsche Firma, welche die Nasdaq für ihren Data Link ausgewählt habe, teilte das Unternehmen gegenüber FONDS professionell ONLINE mit. Das Modell kommt seit einigen Jahren auch in der Asset-Management-Branche zum Einsatz. 2019 begann beispielsweise der Vermögensverwalter Salm-Salm & Partner, die Klimawirkung seiner Fonds mit Right-Daten auszuweisen. Im Jahr darauf folgten unter anderem die GLS Bank und Acatis mit entsprechenden Kennzahlen für ausgewählte Sondervermögen. (bm)