Die Vorstände deutscher Sparkassen verdienen deutlich mehr als alle anderen Führungskräfte in öffentlichen Unternehmen auf kommunaler Ebene. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Zeppelin Universität Friedrichshafen und der Personalberatung LAB & Company, wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet.

Der Untersuchung zufolge beläuft sich das durchschnittliche Gesamtgehalt von Sparkassen-Chefs auf rund 379.000 Euro pro Jahr. Die variable Vergütung liegt in Schnitt bei 35.000 Euro, das entspricht einem Anteil von 9,2 Prozent. Den zweiten Platz im Gehaltsranking nehmen Führungskräfte von Krankenhäusern sowie von Flug- und Seehäfen ein (siehe Grafik). Diese verdienen im Durchschnitt jeweils 238.000 Euro.

Schlusslicht Bildung
Es folgen die Top-Manager von Versorgungsunternehmen mit 231.000 Euro und die Chefs von Messen mit 193.000 Euro. Das Schlusslicht bildet der Bereich Bildung und Wissenschaft. Hier belaufen sich die Gehälter auf durchschnittlich 107.000 Euro.


Die Studie hat die Vergütung von Spitzenkräften in 7.034 öffentlichen Unternehmen der Städte mit mehr als 30.000 Einwohnern, der Landkreise sowie von Bund und Ländern untersucht. Berücksichtigt wurden Daten für das Geschäftsjahr 2021.

Der Sparkassensektor sei in Sachen Gehälter deutlich transparenter als andere Branchen, merken die Autoren der Untersuchung an. Insgesamt seien bei 220 der 358 analysierten Häuser Daten zur Vergütung verfügbar gewesen. (am/Bloomberg)