Anreize, sich eine neue Anstellung zu suchen, gibt es reichlich: Ein Aufstieg in der Hierarchie, ein besseres Image des neuen Arbeitgebers, ein Branchenwechsel bei identischer Position, mehr kreativen Freiraum und last but not least auch ein deutliches Plus in der Lohntüte. Doch wie soll man das Bewerbungsgespräch am geschicktesten auf den Punkt Gehalt lenken – oder ist Schweigen hier Gold? Und wie antwortet man auf die Gretchenfrage des Gegenübers souverän, ohne gierig zu erscheinen? Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, weiß das Finanzjob-Portal Efinancialcareers zu berichten.

"Es ist ein verbreiteter Fehler, einen Wechsel nur am Geld aufzuhängen", betont beispielsweise Headhunter David Kitzinger von Badenoch & Clark in Luxemburg. Aber auch ein von der Gegenseite spontan unterbreitetes Angebot sollte man nicht vorschnell akzeptieren. "Einen Misserfolg bei den Gehaltsverhandlungen schleppt man schließlich eine Weile lang mit sich herum", warnt Karrierecoach Gunnar Belden von der Maturias Personalberatung in Potsdam. Soll heißen: Hat man sich unter Preis verkauft – beispielsweise, weil die Jobsuche schon eine Weile dauert und an den eigenen Nerven zerrt –  fällt es schwer, bald darauf eine signifikante Gehaltserhöhung herauszuschlagen.

Welche Kniffe und Tricks Bewerber aus der Finanzbranche bei Gehaltsverhandlungen kennen sollten, aber auch welche Pannen es beim Erstgespräch unbedingt zu vermeiden gilt, haben die Efinancialcareers-Profis nutzwertig zusammengefasst. Wir stellen die acht wichtigsten Punkte in unserer Fotogalerie oben vor. (ps)