Jüngere Anleger sind empfänglicher für Finanzberatung aus nicht-traditionellen Quellen wie etwa Google, Apple oder Facebook als ältere. Während 95 Prozent der Generation Z solche Vermögensprodukte und -dienstleistungen in Betracht ziehen, tun das bei den Babyboomern lediglich 30 Prozent. Das berichtet das Schweizer Portal "Investrends.ch" mit Verweis auf eine Umfrage des Beratungshauses Accenture unter Kundinnen und Kunden von Finanzberatern in Nordamerika. 

Als "jung" definiert Accenture die Generation Z, Millennials und die Generation X, also Menschen, die nach dem Jahr 1965 geboren wurden. Zu den Babyboomern zählen die Jahrgänge 1955 bis 1964. Die Umfrage zeigt auch: 55 Prozent aller Anleger finden ihre Finanzberatung zu allgemein und wünschen sich ein hybrides Beratungserlebnis. Bei der hybriden Beratung werden zusätzlich zur menschlichen Komponente auch digitale sowie virtuelle Dienstleistungen angeboten. 

Höhere Erwartungshaltung
Gleichzeitig wünschen sich Kunden eine ganzheitliche und personalisierte Beratung, welche auf ihre individuellen Lebensbedürfnisse als auch auf ihre sozialen Ziele abgestimmt ist. "Die Zeiten, in denen das Serviceniveau an die Größe des Portfolios eines Anlegers angepasst wurde, sind vorbei", sagt Frederic Brunier, Geschäftsführer von Accenture. "Der durchschnittliche Anleger erwartet dasselbe Serviceniveau und dieselbe Personalisierung wie jemand, der über ein hohes Vermögen verfügt." (fp)