Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Vermögensverwalter und institutionellen Investoren werden in den kommenden fünf Jahren ihre Allokationen in illiquide Vermögenswerte erhöhen. Zehn Prozent gehen sogar von einem dramatischen Anstieg aus. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie der international agierenden Investmentgesellschaft Managing Partners Group (MPG) mit Niederlassungen in der Schweiz, Großbritannien und Spanien.

Die Umfrage unter weltweit aktiven Vermögensverwaltern und Großanlegern mit einem insgesamt verwalteten Vermögen von 107 Milliarden Euro ergab zudem, dass lediglich zehn Prozent der Befragten ihre Allokation in illiquide Vermögenswerte in den nächsten Jahren reduzieren werden. Und etwas mehr als jeder Zehnte (elf Prozent) der Befragten wird die Zuteilungen allenfalls beibehalten.

Unterschiedliche Erwartungen an die Illiquiditätsprämie
Die Höhe der aktuellen Allokationen in illiquiden Vermögenswerten lagen bei den meisten befragten Anlegern – rund 60 Prozent der Umfrageteilnehmer – zwischen elf Prozent und 25 Prozent. Etwa jeder Sechste (16 Prozent) gab an, zwischen 25 und 50 Prozent seines Portfolios in nicht oder wenig liquide Vermögenswerte zu investieren. Bei knapp einem Viertel (24 Prozent) der Investoren betrug dieser Anteil bis zu zehn Prozent der investierten Vermögenswerte.

Auf die Frage, welche zusätzliche Prämie erforderlich sei, um stärker auf illiquide Vermögenswerte zu setzen, erklärte die Mehrheit (51 Prozent) der Anleger, dass diese zwischen 1,5 und zwei Prozent pro Jahr liegen sollte. Knapp ein Fünftel (18 Prozent) der Befragten erklärte, dass sie eine Zusatzprämie zwischen zwei Prozent und 2,5 Prozent pro Jahr erwarten, ebenso viele erwarten eine zusätzliche Entlohnung zwischen einem und 1,5 Prozent. Etwa jeder Siebte (13 Prozent) würde sich bereits mit einer jährlichen Illiquiditätsprämie von 0,5 bis einem Prozent zufriedengeben. (hh)