Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat einen neuen, kostenlosen Tarifrechner für Rentenversicherungen entwickelt. Die Vergleichssoftware "Fairgleichen.net" ist ab sofort verfügbar, wie die Gesellschaft mitteilt. Sie startet mit zehn Anbietern, enthält zu Beginn hauptsächlich fondsgebundene Tarife sowie Indexpolicen und wird sukzessive erweitert.

Dabei stützt sich der neue Rechner auf eine Methode, die aus der US-Technologie-Hochburg Silicon Valley stammt: "Die erste Version von "Fairgleichen.net" verfolgt den Ansatz eines Minimum Viable Products (MVP)", erklärt Professor Michael Hauer, Geschäftsführer des IVFP. "Die Intention dahinter ist, mit möglichst schlankem Funktionsumfang zu starten und anschließend die Software mit dem Markt gemeinsam weiterzuentwickeln." Daher freut sich das IVFP nach eigenen Angaben über Anregungen jeglicher Art und gestaltungswillige Nutzer.

Fehlerhafte Vergleichsrechner am Markt
Der Anlass für das Projekt war laut Mitteilung, dass es zwar eine Reihe an Vergleichsrechnern gebe, diese aber zum Teil fehlerhaft sind. So würden beispielsweise Tarife gegenübergestellt, die unterschiedliche Hochrechnungsmethoden bei der Wertenwicklungsannahme für die Fonds- oder Indexanlage verwenden. Auch sei häufiger zu beobachten, dass unterschiedliche Garantieerzeugungsmodelle oder verschiedene Garantieniveaus selbst bei ein- und demselben Produkt verwendet würden.

Laut dem IVFP werde daher in der ersten Stufe der Anwendung vollständig auf Hochrechnungsvergleiche, mithin also auf eine quantitative Betrachtung verzichtet. Nur qualitative Kriterien würden berücksichtigt. (jb)