Keine Hausbesuche, keine Kundengespräche vor Ort – aber eben auch keine langen Auto- oder Zugfahrten mit schlechtem Empfang. Die Covid-19-Pandemie verändert den Arbeitsalltag von Finanzberatern. Und das mit nachhaltigem Erfolg: "Kunden schätzen die schnelle und gute Erreichbarkeit der Finanzprofis", sagt Swen Köster, Vertriebsleiter für Deutschland bei der Fondsplattform Moventum.

Einer dieser Finanzprofis ist Christian Strack. Er glaubt, dass die Branche auch langfristig von der Nutzung alternativer Kommunikationswege profitieren wird: "Ich war, genau wie viele andere Berater, in der Krise sogar präsenter bei den Kunden als zuvor." Für die Finanzberatung sei die Bandbreite der zur Verfügung stehenden Instrumente nun deutlich größer. "Eine Videokonferenz ist nicht mehr eine exotische Idee, sondern ganz normaler Alltag", sagt Strack. Der Umstieg auf Beratung per Video-Chat oder am Telefon bedeute dabei sowohl für Berater wie für Kunden einen Zeitgewinn.

Digitalisierung rentiert sich
Auch wenn der direkte Kundenkontakt in Zukunft weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird, zeigt sich die erfolgreiche Digitalisierung der Branche auch in den Zahlen: "Zwischen den Finanzberatern und Moventum funktionierte der Kontakt in der Hochphase der Pandemie über digitale Kommunikationswege sehr gut und die Wertpapierservices harmonierten mit den Anforderungen, sodass Berater und Kunden unmittelbar profitierten. Insgesamt sprechen wir über Mittelzuflüsse im mittleren zweistelligen Millionenbereich", sagt Köster. (fp)