Dass der Januar 2016 zu den schlechtesten Jahresstarts an den Börsen überhaupt zählt, dürfte sich herumgesprochen haben. Der massive Einbruch vernichtete Milliardenwerte rund um den Globus. Doch den wenigsten Anlegern dürfte so richtig klar sein, wie heftig der "Januar-Effekt" an ihren persönlichen Fondsvermögen genagt hat.

FONDS professionell wollte es genau wissen. Unter Zuhilfenahme der beiden Performance-Statistiken des Branchenverbands BVI von Ende Dezember 2015 und Ende Januar 2016 hat die Redaktion für sechs beliebte Fondskategorien und fünf Anlagezeiträume auf Euro und Cents genau nachgerechnet, wie massiv der schmerzhafte Absturz auf das Depot verschiedener Fondsanleger durchschlägt. Das teilweise erschütternde Resultat sehen Sie in nachfolgender Tabelle:

1457097668.jpgQuelle: BVI; eigene Berechnungen von FONDS professionell

Zur Erklärung: Ausgegangen sind wir von einer fiktiven Einmalanlage in Höhe von 10.000 Euro – zu diversen Zeitpunkten in der Vergangenheit eingezahlt. Für dieses Startkapital haben wir ausgerechnet, wie stark der "Januar-Crash" die Gesamtsummen vom Jahresende 2015 für Investoren in Aktien-, in Renten- und in Mischfonds mit unterschiedlichen regionalen Anlageschwerpunkten reduziert hat. Da kommen teilweise sehr hohe Fehlbeträge von mehr als 7.000 Euro heraus – ausgerechnet bei Sparern, die ihren Fondsinvestments besonders treu waren. Doch nicht alle stehen nun mit weniger da: Anleger globaler Rentenfonds sind trotz Januar-Crashs über bestimmte Haltedauern nun sogar ein bisschen vermögender als Ende 2015.

Die Beispielrechnungen sollten nicht als Argument dafür missbraucht werden, dass die Börse eben doch zu riskant für Otto Normalanleger ist. Sie sollen eher das Bewusstsein dafür schärfen, dass der Aktienmarkt keine Einbahnstraße ist – und dass lange Anlagezeiträume nötig sind, um die an der Börse erhoffte Rendite auch mit einiger Sicherheit tatsächlich einstreichen zu können.

Für weitere Details klicken Sie sich einfach durch unsere Chart-Galerie oben – wenn Sie sich trauen! (ps)