Vortrag am FONDS professionell KONGRESS
Netto-Null-Ziel: Diese drei Risiken sollten Anleger beachten
Nur mit einer radikalen Senkung der Treibhausgasemissionen kann es gelingen, die Klimakatastrophe abzuwenden. Damit sind jedoch hohe Kosten verbunden, was neue Herausforderungen für den Finanzsektor bedeutet, zeigt eine von Pictet Asset Management beauftragte Studie.
Bei Investitionsprojekten, insbesondere wenn Regierungen oder staatliche Institutionen beteiligt sind, bestehe immer die Gefahr von Missmanagement, geben die Studienautoren zu bedenken. Und je größer die Summen, die dabei im Spiel sind, desto größer die potenzielle Verschwendung und der potenzielle Schaden. "Das Risiko einer Fehlallokation von Kapital – mit Blasenbildung einerseits und einer ungerechtfertigten Verbilligung von Gütern andererseits – steigt damit erheblich", heißt es in der Studie.
Auch wenn bei Investoren Konsens darüber herrschen dürfte, dass kein Weg an der Dekarbonisierung der Wirtschaft vorbeiführt, könnte der Übergangsprozess in den nächsten fünf bis sieben Jahren für erhebliche Verwerfungen sorgen. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Pictet Asset Management in Auftrag gegebene Studie des Institute of International Finance (IIF).
Welche drei konkreten Transitionsrisiken Anleger der Studie zufolge im Auge behalten sollten, erfahren Sie in der Bilderstrecke oben – einfach durchklicken!
Trotz dieser Risiken sei es wichtig, am Netto-Null-Ziel festzuhalten, betont Evgenia Molotova, leitende Portfoliomanagerin bei Pictet AM. "Der Weg zu diesem Ziel ist jedoch schwierig und risikobehaftet", sagt sie. "Anleger stehen insbesondere in der Anfangsphase der Energiewende vor großen Herausforderungen, die für Verwerfungen in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten sorgen könnten. Die Augen vor diesen Risiken zu verschließen, könnte einen hohen Preis haben." (fp)
