Die European Bank for Financial Services GmbH (Ebase) hat die Konditionen für die Online-Vermögensverwaltung Fintego Managed Depots angepasst: Ab Juni zahlen Endkunden geringere Gebühren, die Vergütung für Vermittler dagegen wird erhöht. Das teilte die Comdirect-Tochter am Dienstag mit.

Die sogenannte "All-in"-Fee für Bestands- und Neukunden mit Anlagebeträgen unter 10.000 Euro sinkt ab Juni von 1,25 auf 0,95 Prozent pro Jahr. Kunden mit bis zu 50.000 Euro zahlen künftig 0,75 Prozent, bei höheren Beträgen fallen nur noch 0,45 Prozent an. Hinzu kommen die Kosten der ETFs, mit denen die fünf unterschiedlichen Fintego-Portfolios bestückt werden.

Möglich seien die Preissenkungen dank der weiteren Digitalisierung und Automatisierung der Prozesse, teilte die Bank mit. So hätten die Kunden inzwischen neben dem Postident-Verfahren auch die Möglichkeit einer Video-Legitimation, was den Abschluss des Produktes und die Erteilung des Vermögensverwaltungsauftrags wesentlich vereinfache.

"Attraktive Entlohnung für Vertriebspartner"
"Selbstverständlich möchten wir nicht nur unsere Kunden, sondern auch unsere Vertriebspartner an den Kosteneinsparungen beteiligen", sagte Ebase-Geschäftsführer Rudolf Geyer. "Daher wird zeitgleich die prozentuale Beteiligung der Vertriebspartner an der All-in-Fee angehoben."

Mit diesem Schritt reagiert Ebase auch auf Kritik aus dem Markt. Vertreter von Maklerpools hatten die Vergütung für Fintego-Vertriebspartner gegenüber FONDS professionell ONLINE als "unattraktiv" bezeichnet. Wie hoch der Satz lag oder künftig liegt, bleibt Betriebsgeheimnis. Geyer spricht nun von einer "attraktiven Entlohnung für Vertriebspartner, die das Fintego Managed Depot als ergänzendes Produkt für online-affine Kunden nutzen".

Der Pressemeldung zufolge kooperiert Ebase bei Fintego bereits mit mehr als 20 Vertriebspartnern. Bei der B2B-Variante der digitalen Vermögensverwaltung kann der Einstieg in den Online-Depoteröffnungsdialog in die Homepage des Partners integriert werden. (bm)